Von Zeit zu Zeit kann es passieren, dass Stoffe nach dem Waschen Löcher oder Laufmaschen aufweisen oder scheinbar kaputt gehen.
Das Problem könnte mit der Naht oder dem Waschvorgang und dem übermäßigen Einsatz von Bleichmitteln zusammenhängen, aber oft haben wir Schäden durch Zersetzung beobachtet. Es ist wichtig zu bedenken, dass Stoffe durch Sonneneinstrahlung und Waschchemikalien beschädigt werden können und sie anfangen zu zerfallen, wenn sie zu lange in einem feuchten oder verschmutzten Zustand verbleiben. Schauen wir uns die Gründe an, warum dein Stoff sich zersetzen könnte:
Die Nadel ist schuld

Schlechte oder falsche Nadeln können zu Schäden während des Nähens führen, sei es durch die Maschine selbst oder durch beschädigte Nadeln. Wenn Stoffe mit einer beschädigten Nadel genäht werden, ist der Schaden möglicherweise nicht sofort sichtbar. Die beschädigte Nadel oder eine falsche Größe kann die Fasern des Stoffs beschädigen und schließlich zu Löchern, Rissen und anderen Schäden führen.
Die falschen Freunde beim Wellness
Wenn Stoffe mit Gegenständen gewaschen werden, die ein Hakenband/Klettband haben, kann dies Stoffe, insbesondere Strickstoffe, vollständig zerstören. Diese Art von Schäden weist kein Muster auf, sie können überall auftreten. Es kann zu Läufen, Ausfransen und zur vollständigen Zerstörung der Oberfläche von Stoffen wie 3D Zorb und anderen führen.
Dabei solltest du beachten, dass du zum Beispiel genähte Binden mit Klettverschluss immer am Band zusammen klettest und in ein Wäschenetz packst.
Auch das Waschmittel spielt eine entscheidene Rolle. Wenn das Reinigungsmittel eine saure Komponente oder Salze enthält, die während des Waschens eine Säure freisetzen, kann dies im Laufe der Zeit die Zellulosematerialien wie Bambusviskose schädigen. Mehrere Wäschen lösen die zellulosehaltigen Fasern auf.

Sonnenbrand und Sturmwarnung
Das Trocknen in der Sonne ist großartig! Es ist energieeffizient, Wärme und Feuchtigkeit bleiben draußen, und die Strahlen der Sonne sind ideal, um Flecken zu entfernen und Bakterien abzutöten. Allerdings kann das Flattern in einer starken Brise Druck auf die Fasern ausüben und sie in einigen Fällen schwächen; Zu viel Sonnenlicht kann auch Stoffe beschädigen, daher sollte man sie sobald sie trocken sind, hereinholen.

Stoffzerfall durch mikrobielle Aktivität

Zellulose-zersetzende Bakterien sind überall vorhanden und können natürliche Faserstoffe sehr leicht zersetzen. Diese unsichtbaren Helferlein haben jedoch eine besondere Neigung, wenn es um Stoffe für selbstgenähte Periodenunterwäsche geht. Lassen wir Stoffe 2-3 Tage lang feucht zurück, vervielfachen sich diese mikrobiellen Aktivisten in Milliarden. Gerade dann, wenn sie in diese befeuchtete Welt eintreten, entwickeln sie einen ernsthaften Appetit und beginnen mit der Verdauung von Baumwolle, Bambus und Hanf – den Herzstoffen für Periodenunterwäsche. Am Ende von Tag 4 zeigen Studien an Baumwolle eine beschleunigte Zersetzung, etwa 9% Zersetzung nach 4 Tagen und bis zu 50% Zersetzung bis zum 6. Tag.
Die mikrobielle Aktivität ist besonders relevant, wenn es um Stoffe für selbstgenähte Periodenunterwäsche geht. Daher ist es wichtig, Feuchtigkeit zu vermeiden und eine angemessene Pflege für deine selbstgenähte Periodenunterwäsche zu gewährleisten. Damit bleibt sie nicht nur robust, sondern auch bereit für den alltäglichen Gebrauch.
Schäden an ZORB-Stoffen
In den frühen Stadien der bakteriellen Zersetzung manifestiert sich der Schaden in einem charakteristischen, kreisförmigen Muster. Bei Zorb, einem besonders betroffenen Material, werden die zarten Oberflächenfäden aus Bambus/Baumwolle zersetzt, und die robusten Füllfäden aus Polyester, Baumwolle und anderen Materialien, die nicht zersetzt wurden, treten hervor.
Mikrobielle Schäden sind unter einem Mikroskop oder einer Lupe klar identifizierbar. Für das bloße Auge zeigen sich Stoffschäden zunächst als unregelmäßige, runde, ausgefranste Flecken. Jede dieser Flecken markiert das Vorhandensein einer Bakterienkolonie. Mit der Vermehrung der Bakterienkolonien und der damit einhergehenden Beschädigung der Fasern treten tiefgreifende Verfärbungen und eine leichte Verdunkelung des Stoffs auf. In den meisten Fällen sind die Schäden in unge-waschenen, feuchten/nassen Artikeln nicht sichtbar, wenn sie zum Waschen gebracht werden. Erst durch die Bewegung während des Waschens und Trocknens kommt es zur Zersetzung der geschwächten Garne.
Zusätzlich neigen Stoffe, die mit organischen Garnen hergestellt wurden, aufgrund des Mangels an Pestiziden oder Chemikalien, die Bakterien hemmen könnten, dazu, leicht von Mikroorganismen zerstört zu werden. Besonders anfällig für derartige Schäden sind Stoffe, die aus Viskose aus Bambus hergestellt sind, da die Bambusfaser weicher als Baumwolle ist und somit empfindlicher gegenüber den Einwirkungen von Mikroorganismen.
Du hast noch weitere Fragen zum ZORB? Dann schreib mir doch gleich eine E-Mail!
Elfenhafte Grüße,
deine Josy